Erster Zukunftstag des Fleischerverbandes Nord

Am 13. April fand im „Alten Mädchen“ in Hamburg der erste Zukunftstag des Fleischerverbandes Nord statt. Er richtete sich an junge (angehende) Unternehmerinnen und Unternehmer unter 40 Jahren. Es ging um aktuelle Themen, Austausch und Networking.

Marina Hoppe (jüngstes Vorstandsmitglied des Fleischerverbandes Niedersachsen-Bremen), Herbert Dohrmann (in seiner Rolle als Landesinnungsmeister und Sprecher des Fleischerverbandes Nord) und Anna-Lena Klaus (GF des Fleischerverbandes Nord) begrüßten die Teilnehmenden im Veranstaltungsraum „Kleinen Diele“ des Braugasthauses „Altes Mädchen“. Anschließend stellte Geschäftsführerin Anna-Lena Klaus den Verband, seine Strukturen und Aufgabenbereiche kurz vor. Es folgte ein erstes Highlight: Benni Koithahn, Mitgeschäftsführer von Koithahn’s Harzer Landwurst Spezialitäten, berichtete anschaulich von seinem 24/7-Laden „jederzeit“ in Braunlage. Dabei gab er nicht nur tiefe Einblicke in den Planungsprozess, sondern ließ die Anwesenden auch an seinen Gedanken über die vielen Entscheidungen bis zur Eröffnung teilhaben. Doch damit nicht genug: Benni Koithahn zog nach den ersten Monaten Bilanz und zeigte sehr transparent Verbesserungspotenziale auf. Mit seiner Offenheit möchte er zum Austausch beitragen, denn er betrachtet Teilnehmenden nicht als Konkurrenten, sondern als Kolleginnen und Kollegen, die gemeinsam die Zukunft des Fleischerhandwerks in den Händen halten. Der Beitrag stieß auf große Begeisterung und es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion rund um das Thema alternative Ladenmodelle.

Im Anschluss daran erläuterte Alicia Utrillas vom DFV den Ablauf und die Phasen eines Ausbildungs- (Neu-) Ordnungsverfahrens. Dieses ist für den Fleischernachwuchs von Bedeutung, da sich der DFV derzeit in der ersten Phase, dem Vorverfahren, bezüglich einer möglichen Neuordnung der Ausbildungsberufe im Fleischerhandwerk befindet. Vor diesem Hintergrund tauschten sich die Anwesenden nach einer kurzen Diskussion im Plenum in Gruppen zum Thema aus. Fragen wie „Wie sieht der perfekte Mitarbeiter der Zukunft aus?“, „Welche fachlichen und persönlichen Kompetenzen muss er mitbringen?“ und „Braucht es überhaupt noch zwei Ausbildungsberufe im Fleischerhandwerk oder wie kann die Ausbildung alternativ gestaltet werden?“ beschäftigten die Teilnehmenden.

In einer Abschlussrunde resümierten die Teilnehmenden: Es war eine tolle Veranstaltung mit interessanten Themen, Hamburg aus dem Verbandsgebiet gut erreichbar und die Location sehr ansprechend. Weitere Themen wurden gesammelt. Weiterer Austausch ist gewünscht, aber nicht als exklusive Gruppe innerhalb des Verbandes. Es geht eher darum, die Jüngeren mehr in die Verbandsarbeit einzubeziehen und generell aktuelle Themen im Blick zu behalten.

Der erste Zukunftstag des Fleischerverbandes Nord endete mit einem gemeinsamen Abendessen, bei dem die Eindrücke und neuen Ideen vertieft wurden.

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